Vier Bücher über unsere Ortsgeschichte

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... sind Einladungen: zum Erinnern, zum Staunen, zum Nachdenken. Sie sind für alle, die neugierig auf die Geschichte ihres Ortes sind, die Freude an lebendigen Erzählungen haben – und die besonderen Spuren der Vergangenheit auch im Heute wiederentdecken möchten.

Mach dich auf den Weg: Die Reise in die Vergangenheit beginnt gleich um die nächste Straßenecke.

Männergesangsverein

Wiener Straße 9/1, 2486 Pottendorf, Standort auf Google Maps

DAMALS: ehemaliger Pfarrhof der alten Pfarrkirche St. Jacobum - Wohnhaus - iKos²²


AM BRUNNEN VOR DEM THORE
1867 gründete Dr. med. Karl Swoboda sen. und Franz Fallenbacher sen. - du erinnerst dich: der Braumeister hat auch die Freiwillige Feuerwehr Pottendorf gegründet - einen Gesangsverein, der als „Männergesangsverein" bezeichnet wurde. Natürlich gab es in unserem Heimatort mehrere Singvereine, Chöre usw. Dazu mehr in einem andern Post. Mein Opa mütterlicherseits - der Josef Schantz, mein Pepi-Opa - war bei besagtem Männergesangsverein und mein Onkel Peter - der jüngste Spross der damaligen Schantz-Generation - auch. Und wie es so ist in einem Gesangsverein, wird viel gesungen (natürlich auch gefeiert, gelacht...)

Ein Lied ist mir besonders in Erinnerung geblieben - mag es an der Häufigkeit von dessen Darbietung liegen, oder weil mir der Pepi-Opa erzählt hat, dass die Noten vom Liedanfang rund um die Schubertlinde “geschrieben” stehen. Ach ja, die steht übrigens genau an der Grenze zwischen Badergassl und Marktl. Dass damit die Wiener Straße direkt neben dem “Mühlbach” gemeint ist, brauche ich dir nicht zu sagen, weil ich weiß, dass du dir das vom Post am 20. Dezember gemerkt hast. Das Lied heißt offiziell und lapidar “Lindenbaum”. Es wurde von Wilhelm Müller getextet, Franz Schubert - der herausragende Vertreter der Romantik - schrieb die Musik dazu. Nachdem “lapidar” - was soviel heißt wie kurz und knapp - mit meiner Lebenseinstellung nicht kompatibel ist, nenne ich das Lied nach wie vor: “Am Bunnen vor dem Thore”, wobei ich auf das “h” nach dem “T” verzichten kann, ohne meine Lebenseinstellung durcheinander zu bringen.

Jedenfalls lohnt es allemal, den Text näher zu betrachten denn, “Ich träumt´in seinem Schatten so manchen süßen Traum” ist nicht bloß romantisch, sondern vermittelt pure Lebensfreude. Die ersten beiden Zeilen der zweiten Strophe (“Ich schnitzt` in seine Rinde gar manches süßes Wort”) möchte ich wegen meiner Verbundenheit zur Natur unkommentiert lassen. Wenn es allerdings weiter geht mit ”Es zog in Freud und Leide zu ihm mich immer fort”, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Sehnsucht nach der Nähe zur Linde geweckt wird. “Und seine Zweige rauschten, Als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, Hier find´st Du Deine Ruh!” so die direkte Aufforderung, dir Ruhe zu gönnen, aus dem selbstgebastelten Hamsterrad auszusteigen und dir Zeit zu nehmen. Für Dich.

Der Text aus dem Jahr 1823 - der damals als Gedicht veröffentlicht wurde - hat wohl in der jetzigen Zeit mehr Gültigkeit denn je.

Neben der Schubertlinde - im Haus Wiener Straße 9/1 - das übrigens der alte Pfarrhof der zur alten Pfarrkirche St. Jacobum gehörte und in deren unmittelbarer Nähe lag - hat Irena Kosic ihre Resilienz Agentur und Praxis im Park eingerichtet. iKos²² besteht seit Juni 2020, nachdem Irena 2017 ihr Elternhaus um einen Zubau erweitert hat.
Irena Kosic, hilft mit ihrer iKos²² Resilienz Agentur und Praxis mit Beratung, Training und Vermittlung Menschen und Unternehmen dabei ihren Fokus weniger auf Stress und Sorgen als auf ihr ureigenes Stärkenpotential auszurichten. Mit der iKos²² Mentalformel wie auch der abgeleiteten Resilienz & Resonanz Strategie lernen wir uns stetig mit Hilfe von Herausforderungen vermittelnd als Multiplikatoren*Innen zu qualifizieren.

Wenn du dir jetzt noch einmal kurz den Text des Liedes in Erinnerung rufst, wirst du vielleicht feststellen, dass nicht nur “Am Brunnen vor dem Thore…” ein Lindenbaum steht, sondern auch vor der Wiener Straße 9.

Die Schubertlinde wurde im Übrigen - nach einer gründlichen Renovierung - am 19. Juni 1976 eingeweiht
 
Dieser Beitrag ist in der Kategorie "Denkmäler" auch unter dem Titel "Schubertlinde²" und in der Kategorie "Unternehmen" unter dem Titel "Ikos²²" veröffentlicht.
 
 
Fotos: Archiv Gernot Blümel
 
 
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Gemeinsam sind wir Identität

Ich möchte unsere Großgemeinde erlebbar machen. Wenn du Lust hast, kannst du mitmachen. Vielleicht hast du ja Bilder von unserem Heimatort, die du mir kurzfristig leihen kannst. Ich digitalisiere diese nach dem neuesten Stand der Technik. Du bekommst natürlich deine Bilder wieder unversehrt retour. Dein Einverständnis vorausgesetzt, veröffentliche ich diese - unter Einhaltung deiner Urheberrechte - in einem der nächsten Bücher oder dieser Webseite und gebe somit einer breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich an der Vielfalt unseres Heimatortes zu erfreuen.

Oder vielleicht weißt du die eine oder andere Geschichte über einen unserer Ortsteile, eine Begebenheit, eine Persönlichkeit oder ein Ereignis, das du mit uns teilen möchtest. Wenn du es selbst nicht aufschreiben magst, erzähle es mir einfach und ich bringe es zu Papier.

Ich freue mich jedenfalls, wenn du dich aktiv in unser Ortsgeschehen einbringst.

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