Vier Bücher über unsere Ortsgeschichte

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... sind Einladungen: zum Erinnern, zum Staunen, zum Nachdenken. Sie sind für alle, die neugierig auf die Geschichte ihres Ortes sind, die Freude an lebendigen Erzählungen haben – und die besonderen Spuren der Vergangenheit auch im Heute wiederentdecken möchten.

Mach dich auf den Weg: Die Reise in die Vergangenheit beginnt gleich um die nächste Straßenecke.

Mewald

Bahnstraße 44, 2486 Pottendorf, Standort auf Google Maps
 

ALLES IN BEWEGUNG

Es war der dritte Standort für eine KONSUM-Filiale in Pottendorf. Nach der Krennergasse und der Bahnstraße 23 (ehemaliges Schederhaus, nach der Kanalbrücke Richtung Landegg auf der linken Seite, jetzt Wohnhausanlage) wurde Anfang der 60er Jahre eine niegelnagelneue Filiale in der Bahnstraße 44 errichtet, die so groß war, dass man in den Gängen  - was damals ein Novum war - mit “Einkaufswagerln fahren konnte. Mit dem Slogan "Hallo Nachbarn! KONSUM - Der Nah- und Frischversorger." buhlte der damalige Konzern um die Gunst der Käufer*innen. 

Übrigens war der KONSUM (die österreichische Konsumgesellschaft) maßgeblich an der Entwicklung des Einzelhandels in der Nachkriegszeit beteiligt und bot eine Vielfalt an Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs an. 

Die Schulkinder - mich eingeschlossen - hatten ihre Freude am neuen Markt, schließlich war der Kauf des Jausensemmerls direkt gegenüber der Schule möglich. Der Pausensnack - so würde man heute vielleicht dazu sagen - kostete damals 2 Schilling, was umgerechnet 13,5 Cent bedeutet. Das Ding war handgemacht und die unendlich scheinende Anzahl an Extrawurstscheiben ragte allseitig über den Rand der beiden - bei einem  örtlichen Bäcker - goldbraun gebackenen, knusprigen Semmel-Hälften. “Verpackt” wurde die Jause in Papier, was zwar dazu führte, dass selbiges in der 10er Pause bereits aufgeweicht war, aber auch - und das war mir persönlich bedeutend lieber - verhinderte, dass der austretende Essigsaft der leckeren Gurkerlscheiben sich in den goldbraun, knusprig gebackenen Teig saugte, und diesen in ein matschiges Etwas verwandelte. Zugegeben, die heutige Plastikfolie hätte verhindert, dass meine Hefte nach Gurkerln rochen, aber diese Tatsache gegen eine breiige Masse einzutauschen kommt selbst im Nachhinein betrachtet für mich nicht in Frage.

Der Konsum war längst ein paar Häuser weiter gezogen, als der Firma Mewald  - die übrigens auch heute noch Türen und Tore bewegt  - der Firmensitz in Wien zu klein wurde, übersiedelte man in das 450 m² große, ehemalige Konsumgebäude. Die erfolgreiche Arbeit des Unternehmens brachte es mit sich, dass das Gebäude ab 1985 keinen Betrieb mehr beherbergte.

Die Familie Tschida erwarb das Gebäude, um es als Lager zu nutzen. In späterer Folge wurde es zu einer Wohneinheit umgebaut, um danach - durch neuerlichen Umbau - wieder Platz für ein Unternehmen zu schaffen.

Nina Hertlein, die ab Anfang 2018 in der Oberwaltersdorfer Bettfedernfabrik eingemietet war und dort schon mit Platzmangel zu kämpfen hatte, siedelte ihr Unternehmen - PowerQueen - ab Oktober 2020, in der Pottendorfer Bahn Straße an und sorgt seither mit ihrem exklusiven Frauenstudio für Bewegung. Training in der Gruppe (z.B.:Faszientraining, Beckenbodentraining), Hydraulisches Gerätetraining, Ausdauergeräte für Herz-Kreislauftraining, Workshops (gesunder Nacken, Rückenschule...)... sowie Massage, Fußpflege und Kosmetik sind nur einige Beispiele des reichhaltigen Angebotes der PowerQueen.

Auf der Webseite findest du noch unzählige Möglichkeiten. Da ist bestimmt für dich auch etwas dabei: https://www.powerqueen.at/
 
Dieser Beitrag ist auch unter dem Titel "Konsum" und "Power Queen" veröffentlicht.
 

Fotos: Nina Hertlein, Heinz Hamp, Gernot Blümel

 

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Gemeinsam sind wir Identität

Ich möchte unsere Großgemeinde erlebbar machen. Wenn du Lust hast, kannst du mitmachen. Vielleicht hast du ja Bilder von unserem Heimatort, die du mir kurzfristig leihen kannst. Ich digitalisiere diese nach dem neuesten Stand der Technik. Du bekommst natürlich deine Bilder wieder unversehrt retour. Dein Einverständnis vorausgesetzt, veröffentliche ich diese - unter Einhaltung deiner Urheberrechte - in einem der nächsten Bücher oder dieser Webseite und gebe somit einer breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich an der Vielfalt unseres Heimatortes zu erfreuen.

Oder vielleicht weißt du die eine oder andere Geschichte über einen unserer Ortsteile, eine Begebenheit, eine Persönlichkeit oder ein Ereignis, das du mit uns teilen möchtest. Wenn du es selbst nicht aufschreiben magst, erzähle es mir einfach und ich bringe es zu Papier.

Ich freue mich jedenfalls, wenn du dich aktiv in unser Ortsgeschehen einbringst.

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