Ortsentwicklung: Vielen Dank für die rege Beteiligung 

Viele, viele Bewohner:innen haben von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, zu den Änderungen des Flächenwidmungsplan Stellung zu nehmen. Die Ortsentwicklung unserer Heimatgemeinde liegt nun in den Händen der Ortspolitiker:innen. Es wird sich zeigen, ob die Gemeindeführung das Projekt machtdemonstrierend über die Köpfe der Bewohner:innen hinweg beschließt und damit ihren viel propagierten Slogan "GEMEINSAM" zu einer parteitaktischen Worthülse degradiert, oder sich bürgernah einer ergebnisoffenen Diskussion mit der Bevölkerung stellt, um eine nachhaltige Ortsentwicklung in Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen zu ermöglichen.  (2/2025)

Drei Bücher über unsere Ortsgeschichte

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Erlebe unsere Großgemeinde

Pottendorf, Landegg, Siegersdorf, Wampersdorf - DAMALS UND HEUTE

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Aufner - Zweng - Helleport - Hamp - Hamp

ÜBER´S HOLZ AUS DEM WALDHIER
Das Werken mit Holz hat scheinbar schon lange Tradition in der Waldhiergasse 2 in Pottendorf. Im Jahr 1920 wurde von Josef Aufner ein Plan zum Umbau des Hauses in eine
Fassbinderei mit Holzlager eingereicht.
Damals war die Umgebung noch sehr grün, und von Schrebergärten umgeben, Vis-à-vis gab´s ein Geschäft – rechts daneben das Gast- und Kaffeehaus F. Weiss, das seit 1925 der Familie Grassl gehört. Rund um 1938 erwarb Tischlermeister Franz Zweng das Gebäude und machte es zur Tischlerei an diesem Standort.
Vermisst im zweiten Weltkrieg an der russischen Front wurde von seiner Gattin Maria Zweng die Tischlerei an Leopold Helleport verpachtet, der später auch eine zweiten Werkstattstandort in der Wiener Neustädter Straße betrieb. Es muss die Liebe zum Holz gewesen sein, die die Tischlermeister, -gesellen und -lehrlinge dazu veranlasste nach Arbeitsschluss auf des Nachbarn Grassls Kegelbahn die Holzkegel in Richtung Holzpins zu schieben, bis das polternde hölzerne Geräusch das Fallen derselben lautstark untermauerte. Erzählungen zufolge soll das des Öfteren so lange gedauert haben, bis am nächsten Morgen, der Meister wieder die Türen der Werkstatt zum Arbeiten aufschloss.

Erst 14 Lenze auf dem Buckel begann 1955 der junge Heinz - ein Sprössling aus der Landegger Hamp-Dynastie seine Lehrjahre beim Helleport. Zielstrebig legte er 1961 die Meisterprüfung ab und war damals der jüngste Tischlermeister in Niederösterreich. Irmgard Zweng, die Tochter der Verpächterin, hat es dem Heinz angetan und ist der Grund, warum die Waldhiergasse 2 nicht nur Arbeitsplatz sondern bis heute sein Zuhause ist. 1968 übernahm er die Werkstatt als eigenständige Bau- und Möbeltischlerei. Der aus den Anfangsjahren stammende Möbelkarren landete auf dem Dachboden (wo er übrigens heute noch steht) und wurde durch die erste VW-Pritsche ersetzt. Die Tischlerei stand ab diesem Zeitpunkt allen offen! Der erste Auftrag waren Fenster für ein Gebäude in der Thorntongasse. Wir alle kennen aber den leidenschaftlichen Tischler als Mensch, der immer ein offenes Ohr für Sozialprojekte im Ort hat. Sein Engagement für unsere Großgemeinde als Politiker, und vor allem sein selbstloser Einsatz beim Verein Jugendhilfe hat dessen Entwicklung überaus positiv beeinflusst. Auch der Werkunterricht in der Schule wurde mit Materialien und mit handwerklicher Fachkenntnis vom Heinz unterstützt. 

Nebenbei wollte ich noch sagen: Der Straßenname Waldhiergasse hat in Wirklichkeit nichts mit der Tatsache zu tun, dass sich an dieser Stelle ein Wald befand – Josef Waldhier war von 1785 bis 1800 Bürgermeister von Pottendorf.

Nach der Pensionierung des umtriebigen Tischlermeisters im Jahr 1999, übernahm der Sohn Heinz Hamp jun. Schritt für Schritt die Betriebsräumlichkeiten welche er zum Büro und zur „Design-Werk-Statt“ umbaute. Seit Dezember 2000 betreibt Heinz jun. seine Agentur. Nach Abschluss des Architekturstudiums erweiterte er seinen Arbeitsbereich um ein technisches Büro mit den kreativen Schwerpunkten Innenarchitektur – Grafik – Möbeldesign. Das Studio dazu befindet sich im top-Pottendorf in der Dr.-Kraitschek-Gasse sowie am Standort in der Waldhiergasse. Mit den verbleibenden Maschinen aus Zeiten der Tischlerei wird immer noch mit Holz experimentiert und gestaltet. Die Liebe zum nachhaltigen Naturbaustein Holz hat seit über 100 Jahren im „Waldhier“ Tradition. Natürlich könnten wir hier den Beitrag beenden und es bei der pragmatischen Beschreibung vom Heinz jun. belassen. Das würde ihm aber keinesfalls gerecht werden. Das soziale Engagement hat er - so scheint es zumindest - in die Wiege gelegt bekommen. Auch er hat jahrelang den Verein Jugendhilfe als Obmann geleitet und gemeinsam mit seinem Team den Verein zu einem modernen, kreativen, kulturellen und vor allem lebendigen Ort in der Großgemeinde werden lassen. Seine umfassende kreative Ausbildung war dazu nicht von Nachteil.

In welchem Stil Ideen zu Papier gebracht werden (oder auf den PC) und unzählige Projekte wie Firmen-CIs, Logos, Einrichtungsgegenstände, Gebäude und Einfamilienhäuser, Veranstaltungen, Gemeinschaftsprojekte...  findest du unter www.hamp.at 

Waldhiergasse 2, 2486 Pottendorf, Standort auf Google-Maps

 
 
Bilder: Heinz Hamp, Archiv Gernot Blümel
 

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Gemeinsam sind wir Identität

Die Webseite steht erst am Beginn und wird laufend erweitert. Viele, viele Geschichten zu den unterschiedlichsten Themen werden zeitnah hier veröffentlicht. Wir wollen unsere Großgemeinde erlebbar machen. Wenn du Lust hast, kannst du mitmachen. Vielleicht hast du ja Bilder von unserem Heimatort, die du uns kurzfristig leihen kannst. Wir digitalisieren diese nach dem neuesten Stand der Technik. Du bekommst natürlich deine Bilder wieder retour. Dein Einverständnis vorausgesetzt, veröffentlichen wir diese - unter Einhaltung deiner Urheberrechte - in der Bilddatenbank dieser Webseite und geben somit einer breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit, sich an der Vielfalt unseres Heimatortes zu erfreuen.

Oder vielleicht weißt du die eine oder andere Geschichte über einen unserer Ortsteile, eine Begebenheit, eine Persönlichkeit oder ein Erleignis, das du mit uns teilen möchtest. Wenn du es selbst nicht aufschreiben magst, erzähle es uns einfach und wir bringen es zu Papier.

Wir freuen uns jedenfalls, wenn du dich aktiv in unser Ortsgeschehen einbringst.

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