Drei Bücher über unsere Ortsgeschichte

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Don Camillo und Peppone

Gerade erst ein Jahr zuvor seinen Dienst angetreten, hatte Pfarrer Albertus Waldecker im Herbst 1692 bereits allen Grund sich bei der Diözese über die Vorkommnisse in seiner neuer Pfarre zu beschweren.

Der hiesige Schlossverwalter, Johann Andrä Remer, verweigert ihm die Schlüssel zur Schlosskapelle auszuhändigen. Nicht nur dass er an hohen Feiertagen nicht einmal einen sauberen Kelch hervorgibt, so lässt er einfach fremde Priester in der Kapelle die Messe lesen.

Trotz Ermahnung hat ihm der garstige Verwalter 2 Monate später immer noch nicht die Schlüssel gegeben, „sondern hat mir durch den Schulmeister sagen lassen, es sei lauter Lügerei und das Consistorium hätte ihm nichts zu befehlen“
Skandalöser Weise geht Remer mitsamt seinen Untergebenen nicht mal mehr in die heilige Messe.
Nun wird es persönlich.
Es sei zwar nicht seine Aufgabe als Priester, die kläglichen Fehler des Verwalters
aufzuzeigen, aber seine ökonomische Administration ist ein Verderben für die Pottendorfer Untertanen und zu keinem Nutzen für den Kaiser.
Die, von den Türken zerstörte, Landegger Kirche liegt immer noch teils in Trümmern und Remer
hatte es bislang nicht geschafft diese mit den dafür vorgesehenen Stiftungsgeldern, wieder instand zu setzen.

Viele Briefe und Schreiben später muss eine Kommission aus Wien nach Pottendorf entsandt werden um die Vorkommnisse zu überprüfen. Der zuständige Kommissar kommt nicht darum eines anzumerken:

Verwalter und Hochwürden können nicht miteinander.
Müssen sie aber leider. Und nach einer saftigen Abmahnung legen sie ihre Differenzen – wenigstens für ein paar Jahre – zur Seite.

Fotos: Nachlass Szoldatits, Archiv Gernot Blümel

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